Mittwoch, 3. März 2021

Saison 2020

Das Jahr 2020 war "corona-bedingt" ein sehr spezielles Sportjahr. Ein Jahr mit vielen Unsicherheitsfaktoren, Absagen, Einschränkungen aber auch Lichtblicken!

Die Wintertriathlon-Saison war von Corona noch gänzlich unberührt und so startete ich schon in der ersten Jänner Woche mit einem erstmals durchgeführten Weltcupbewerb im chinesischen Harbin. Es war ein Wettkampf der Extreme - nicht nur wegen der -20 Grad Tageshöchsttemperatur! 

 

 

Die lange Reise verbunden mit einer 7stündigen Zeitverschiebung   forderte einigen Tribut. Mit einem 4. Platz mit reichlich Luft nach oben und einer hartnäckigen Verkühlung landete ich bereits 5 Tage nach Abflug wieder in Wien. 


Die Weltmeisterschaft im italienischen Asiago verlief aufgrund der langwierigen Erkältung und der damit verbundenen Trainingseinschränkung mit Platz 7 im Einzel nicht sehr erfolgreich. Mit dem Vize-Europameistertitel 2 Wochen später in Cheile Gradistei konnte ich mich wieder halbwegs rehabilitieren. Bei den Staatsmeisterschaften eine Woche später riss nach 9 Jahren meine Sieges- und Titelserie und ich musste einer starken Carina Wasle an diesem Tag den Vortritt lassen.

Danach kam der Lockdown und einhergehend Einschränkungen und Veränderungen. Von nun an hieß es Uniform statt Sportgewand um die Maßnahmen der Bundesregierung in dieser schwierigen und unsicheren Zeit umzusetzen und so einen kleinen Beitrag an der Gesellschaft zu leisten damit die Krise bestmöglich bewältigt werden konnte.

In einem wettkampfmäßig sehr unsicheren Sommer/Herbst waren wir Sportler sehr privilegiert und konnten vereinzelt doch noch an der Startlinie stehen. Ich weiß dass das keine Selbstverständlichkeit ist und entsprechend dankbar muss man jedem Veranstalter sein, der dich den ganzen Hürden in der Organisation und Umsetzung mit den vielen Corona-Auflagen stellt!


Der Triathlon am Thiersee, bei dem es auch um die Staatsmeister-Ehren auf der olympischen Distanz ging, war der erste und zugleich letzte Start in einem Triathlon in diesem Jahr. Mit meinem 3. Platz war ich dort sehr zufrieden.

Mit einigen Starts bei Radrennen, darunter die ÖSTM auf der Straße (Platz 10), einem "vergoldeten Ausfug" zum Laser-Run (Teildisziplin des olymp. Modernen Fünfkampf) und den Berglauf-Staatsmeisterschaften (Team-Staatsmeisterin) kam dann doch noch eine Art "Saison" zusammen. 

 



Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht sehr speziell. Ich musste mich vielen Herausforderungen stellen und blicke sehr zuversichtlich in ein neues Sportjahr 2021. 

Mittwoch, 6. März 2019

Staatsmeisterin im Wintertriathlon

Am ersten Märzwochenende fanden in der Villacher Alpenarena die diesjährigen Staatsmeisterschaften im Wintertriathlon statt. Der ursprüngliche Termin Anfang Februar fiel einem Wetterumschwung zum Opfer, beim zweiten Versuch wurden wir mit frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein verwöhnt - das perfekte Ambiente setze einer top-organisierten Veranstaltung das "Krönchen" auf!

Die Startliste war bei Damen und Herren sehr gut gefüllt. Der Damenstart erfolgte diesmal 1 Min. nach den Herren, wodurch das übliche Startgerangel wegfiel. Ich setzte mich gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes und versuchte ein kontrolliert hohes Tempo zu laufen.


Die Radstrecke gestaltete sich aufgrund der frühlingshaften Temperaturen etwas "tricky" und die Fahrweise musste entsprechend dem wechselnden Untergrund (Gatsch, Wiese, aufgefirntes Eis und sulziger Tiefschnee) angepasst werden. Ich überstand die 4 Runden ohne Sturz und gröbere Fahrfehler.


Die abschließenden 4 Langlaufrunden auf weicher Loipe im tiefen Frühlingsschnee waren dann doch sehr kräfteraubend. Dank des super Materials von Atomic und den perfekt präparierten LL-Ski (Danke Papa und Michi!) spulte ich die letzten KM herunter und durfte mich nach knapp 1h30 Rennzeit über meinen insgesamt 9. Wintertriathlon-Staatsmeistertitel in Folge freuen.



Herzliche Gratulation auch an den Herrensieger, Robert Gehbauer der nach Rückstand beim Laufen ein fulminantes Rennen am Bike und den Langlaufski zeigte und souverän seinen ersten Staatsmeistertitel feiern konnte!



Dienstag, 12. Februar 2019

Bronze bei der Wintertriathlon-WM

Asiago in Italien war Austragungsort der diesjährigen Weltmeisterschaft im Wintertriathlon. Das nordische Zentrum "Centro Fondo Campolongo" auf 1500 Seehöhe wartete mit schönen, schneereichen und zugleich äußert anspruchsvollen Strecken auf.

Im Einzelbewerb mussten die Distanzen 8km Crosslauf, 12km Mountainbiken und 10km Langlaufen absolviert werden.
Die unrhythmische 2km lange Laufrunde mit ihren zahlreichen steilen Anstiegen raubte mir schon am Beginn des Wettkampfes sämtliche Energiereserven.

















Nach einem mittelprächtigen Wechsel machte ich dank einer guten Zusammenarbeit mit den Italienerinnen wertvolle Zeit auf die Spitze gut.


Der Kampf ums Podium spitze sich zu - lediglich eine Russin sollte sich auf den Langlaufskiern deutlich vom Rest des Feldes absetzen können. Dahinter wurde es ein enges Rennen um zwei verbleibende Podestplätze. 


Gutes Material - Papa hatte wie so oft den richtigen Riecher beim Wachsen und das nötige Händchen für die perfekte Skiwahl an diesem Tag - und ein sportlicher Kampf mit einem langen Schlussspurt sicherten mir dann die Bronzemedaille!


Den Zieleinlauf konnte ich nicht wirklich genießen, dafür waren die Zeitabstände viel zu eng. Doch die Freude über die gewonnene Medaille stellte sich recht rasch ein, vor allem als mir bewusst wurde, dass ich im Langlaufen mit der äußerst starken russischen Konkurrenz mithalten konnte. 

Von außen werden Ergebnisse oft falsch interpretiert und Rennen als leicht abgestempelt, aber eine Medaille ist immer ein hartes Stück Arbeit!
Und nach getaner Arbeit darf dann auch ein wenig gefeiert werden :)



Sonntag, 23. September 2018

2018 - ein Jahr mit Höhen, Tiefen und Veränderungen

Es ist viel passiert. Ich musste einiges aufarbeiten, Niederlagen bewältigen und konnte Siege feiern.

Alle Jahre wieder startete ich meine Saison schon sehr früh mit den Wintertriathlon-Bewerben. Der schneereiche Winter war optimal um viele KM auf Langlaufschi zurückzulegen und so startete ich gut vorbereitet bei der Wintertriathlon-WM im rumänischen Cheile Gradistei. Ein kleines Biathlonzentrum irgendwo im Nirgendwo mit anspruchsvollen Strecken. Vorfreude und Anspannung prägten die Tage vor dem Rennen. Das Rennen selber verlief anfangs optimal, entwickelte sich aber mit Fortdauer leider nicht zu meinen Gunsten - der 3. Platz bedeutete aber eine weitere internationale Medaille am Ende eines harten Wettkampfes. Den Winter besiegelte ich wenige Wochen später mit meinem insgesamt 8. Staatsmeistertitel im Wintertriathlon.



Von dem Zeitpunkt an drehte sich meine ganze Aufmerksamkeit um das Wort "Polizei" - zuerst hieß es die Dienstprüfung erfolgreich abzulegen und dann wenige Wochen später bei den Polizei-Europameisterschaften im Triathlon mein Bestes zu geben.
Mit guten Trainingsleistungen im Gepäck reiste ich gemeinsam mit meinen Polizeikollegen des Leistungskaders nach Almere/NED. Leider erwischte ich beim Wettkampf einen rabenschwarzen Tag und kämpfte das ganze Rennen über mehr mit mir als mit meinen Kontrahentinnen. Der Kampf hat sich am Ende des Tages aber doch gelohnt, denn unser starkes österr. Damenteam holte sich die Silbermedaille!

Team Österreich mit ÖPOLSV-Präsident, Brgd. Willibald Liberda und Triathlon Fachreferent BzI. Reini Winter


Der Sommer stand dann ganz im Zeichen der Mitteldistanz. Bei den Staatsmeisterschaften in Obertrum bin ich angetreten, um den 3. Sieg in Folge zu holen. Zwar musste ich einsehen, dass an diesem verregneten und kalten "Sommertag" zwei Mädels schnellere Beine hatten - trotzdem konnte ich mich freuen, wieder eine gute Leistung gezeigt und Bronze gewonnen zu haben.



Beim Ironman 70.3 Zell am See Ende August startete ich erstmals als PRO und war äußerst gespannt auf den Vergleich mit der Weltelite. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und das Radfahren viel dem kurzen Wintereinbruch (mit Schnee am Filzensattel) zum Opfer. Die Veranstalter regierten prompt auf die veränderten Verhältnisse und es wurde ein Swim-Run-Bewerb ausgetragen. Beim längsten Aquathlon meiner Karriere überquerte ich in einem starken PRO-Feld als 8. die Ziellinie.

Zum Ende der Saison durfte ich noch eine schöne Auszeichnung entgegennehmen. Im Palais Dietrichstein wurde mir durch Vizekanzler und Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport, Heinz-Christian Strache, das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen.

Ehrung mit ÖTRV-Präsident Walter Zettinig, Vizekanzler Heinz-Christian Strache, ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner
Am Ende einer langen Saison geht ein RIESENGROSSES DANKESCHÖN an alle Unterstützer, Förderer und Sponsoren! Denn hinter einem erfolgreichen Sportler steht immer ein starkes Team! Ich starte mit neuen Zielen und Herausforderungen in die Trainingsphase für eine neue Saison 2019.