Es war ein Sommer mit Höhen, Tiefen und zahlreichen Rennen…und am Ende einem Top-10-Ergebnis beim Europacup im tschechischen Karlsbad. Aber der Reihe nach:
ÖSTM Olympische Distanz Obertrum/Sbg
2 Wochen nach dem Bergrennen hinauf aufs Kitzbüheler Horn
traf sich die österreichische Elite in Obertrum um ihre Meister auf der
olympischen Distanz zu küren. Ich erwischte einen guten Start und reihte mich
hinter Lydia Waldmüller und Theresa Moser ein. Nach einigen Rempeleien und
Extrameter verlor ich auf den 2 Schwimmrunden doch einiges an Zeit und kam in
der Verfolgergruppe mit Lisa Hütthaler aus dem Wasser. In ihrem Windschatten
sprintete ich aus der Wechselzone…leider konnte ich ihr Tempo am Rad nicht
lange mitgehen und so absolvierte ich die 3 selektiven Radrunden im Alleingang.
An dritter Stelle liegend nahm ich die 4 Laufrunden durch das Obertrumer
Ortsgebiet in Angriff – nach vorne sowie nach hinten waren die Zeitabstände
relativ groß, sodass sich bis zur
Ziellinie platzierungsmäßig nichts mehr änderte.
2. Lydia Waldmüller - 1. Lisa Hütthaler - 3. Romana Slavinec |
Nach den Staatsmeisterschaften legte ich eine kurze „Sommerpause“
ein, stellte meine Rennmaschine in die Ecke und sammelte einige Höhenmeter mit
dem Bike.
Die nächsten Rennen standen dann ganz im Zeichen einer
gezielten Vorbereitung auf meinen nächsten Europacupeinsatz. Sowohl die
olympische Distanz in Fürstenfeld als auch den 6 Tage später ausgetragenen Sprinttriathlon
in Piberstein nutze ich als „schnelle Einheit“ und beendete
beide als Tagessiegerin.
EC Karlsbad/CZE
Ende August war es dann soweit – mein nächster
internationaler Einsatz führte mich nach Tschechien in den malerischen Kurort Karlovy Vary. Aus dem Vorjahr wusste
ich, was mich dort erwarten würde…nämlich eine technisch anspruchsvolle Radstrecke mit einem knackigem
20% Anstieg, engen Kurven und Pflastersteinpassagen.
Nach einigen heftigen Rangeleien im Wasser war mir das
Hauptfeld enteilt und kurzzeitig kamen mir Erinnerung vom Vorjahr…doch heuer
sollte es anders laufen.
Ab aufs Rad und treten was die Beine hergaben, ohne
Rücksicht auf Verluste – gesagt getan. Am Weg ins Stadtzentrum verlor ich schon
meine unmittelbaren Windschattenfahrer und auch die erste Verfolgergruppe hatte
ich in der zweiten von 7 Runden schon im Blick. Auch wenn wir zu diesem
Zeitpunkt schneller unterwegs waren als
die 9-köpfige Spitzengruppe, so wollte sich keiner in meiner Radgruppe an der Führungsarbeit
beteiligen. Als Zehnte erreichte ich die
zweite Wechselzone – jetzt noch einmal alle Energie mobilisieren und einen
möglichen Spitzenplatz nach Hause laufen! Meine Beine fühlten sich überraschend
locker an, in jeder der 4 Runden fühlte ich mich besser und konnte das Tempo
der Gruppe gut mitgehen. Am letzten Wendepunkt erhöhte ich noch einmal das
Tempo, konnte damit meine Konkurrentinnen abschütteln und erreichte als 9. das
Ziel.