Sonntag, 1. September 2013

Am Ende eines langen Sommers das Punktekonto aufgebessert


Es war ein Sommer mit Höhen, Tiefen und zahlreichen Rennen…und am Ende einem Top-10-Ergebnis beim Europacup im tschechischen Karlsbad. Aber der Reihe nach:

ÖSTM Olympische Distanz Obertrum/Sbg
2 Wochen nach dem Bergrennen hinauf aufs Kitzbüheler Horn traf sich die österreichische Elite in Obertrum um ihre Meister auf der olympischen Distanz zu küren. Ich erwischte einen guten Start und reihte mich hinter Lydia Waldmüller und Theresa Moser ein. Nach einigen Rempeleien und Extrameter verlor ich auf den 2 Schwimmrunden doch einiges an Zeit und kam in der Verfolgergruppe mit Lisa Hütthaler aus dem Wasser. In ihrem Windschatten sprintete ich aus der Wechselzone…leider konnte ich ihr Tempo am Rad nicht lange mitgehen und so absolvierte ich die 3 selektiven Radrunden im Alleingang. An dritter Stelle liegend nahm ich die 4 Laufrunden durch das Obertrumer Ortsgebiet in Angriff – nach vorne sowie nach hinten waren die Zeitabstände relativ groß,  sodass sich bis zur Ziellinie platzierungsmäßig nichts mehr änderte. 

2. Lydia Waldmüller - 1. Lisa Hütthaler - 3. Romana Slavinec



Vorbereitung auf Karlsbad
Nach den Staatsmeisterschaften legte ich eine kurze „Sommerpause“ ein, stellte meine Rennmaschine in die Ecke und sammelte einige Höhenmeter mit dem Bike.
Die nächsten Rennen standen dann ganz im Zeichen einer gezielten Vorbereitung auf meinen nächsten Europacupeinsatz. Sowohl die olympische Distanz in Fürstenfeld als auch den 6 Tage später ausgetragenen Sprinttriathlon in Piberstein nutze ich als „schnelle Einheit“ und beendete beide als Tagessiegerin.



EC Karlsbad/CZE
Ende August war es dann soweit – mein nächster internationaler Einsatz führte mich nach Tschechien in den malerischen  Kurort Karlovy Vary. Aus dem Vorjahr wusste ich, was mich dort erwarten würde…nämlich eine technisch anspruchsvolle Radstrecke mit einem knackigem 20% Anstieg, engen Kurven und Pflastersteinpassagen.

Nach einigen heftigen Rangeleien im Wasser war mir das Hauptfeld enteilt und kurzzeitig kamen mir Erinnerung vom Vorjahr…doch heuer sollte es anders laufen.
Ab aufs Rad und treten was die Beine hergaben, ohne Rücksicht auf Verluste – gesagt getan. Am Weg ins Stadtzentrum verlor ich schon meine unmittelbaren Windschattenfahrer und auch die erste Verfolgergruppe hatte ich in der zweiten von 7 Runden schon im Blick. Auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt schneller unterwegs waren als die 9-köpfige Spitzengruppe, so wollte sich keiner in meiner Radgruppe an der Führungsarbeit beteiligen. Als Zehnte erreichte ich die zweite Wechselzone – jetzt noch einmal alle Energie mobilisieren und einen möglichen Spitzenplatz nach Hause laufen! Meine Beine fühlten sich überraschend locker an, in jeder der 4 Runden fühlte ich mich besser und konnte das Tempo der Gruppe gut mitgehen. Am letzten Wendepunkt erhöhte ich noch einmal das Tempo, konnte damit meine Konkurrentinnen abschütteln und erreichte als 9. das Ziel.