Das Sprichtwort „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“ trifft den Nagel auf den Kopf - in den letzten 5 Wochen absolvierte ich 4 Rennen und durfte auch noch einige (zum Teil aufregende) Flugmeilen sammeln.
Staatsmeisterschaften
Duathlon Kurzdistanz (Mils):
Den Anfang machten am 20. April die Duathlon-Staats im
schönen Tirol. Die Temperaturen und auch das Ergebnis gleichen dem letzten
Eintrag (WiTri-Staats). Mit einem souveränen Rennen sicherte ich mir erstmals
den Duathlon-Staatsmeistertitel.
EC Antalya:
Eine Woche später hob ich ab nach Antalya um beim
Europacup um Punkte für die Weltrangliste zu kämpfen. Nach einer turbulenten
Anreise (mit Notlandung und 24h Verspätung) blieb vor Ort nicht wirklich viel
Zeit sich an den Temperaturschock (Anm.: Mils +6° - Antalya +30°) zu gewöhnen. Nicht nur an mir, auch an meinem Rad
haben die ganzen Geschehnisse Spuren hinterlassen…
Defekte Schaltung am Rad und auch mein Motor war die
hohen Temperaturen noch nicht gewohnt - das Ergebnis spiegelt den harten Kampf
wieder. Mit dem 31. Platz verfehlte ich die Punkteplätze deutlich und war
dementsprechend unzufrieden.
Steir.
Meisterschaft Großsteinbach:
Als Vorbereitung für den nächsten internationalen Einsatz
(Sprint in Marokko) absolvierte ich die Sprintmeisterschaften in Großsteinbach.
Als Titelverteidigerin und Vorjahressiegerin musste ich heuer einer
bärenstarken Lisa Hütthaler den Tagessieg überlassen. Ihrer Radperformance
hatte ich nichts entgegen zu setzten, ich erreichte ungefährdet als Zweite das
Ziel und siegte in der Steiermarkwertung.
African Cup
Marokko:
Der ITU Sprinttriathlon in Larache führte mich erstmals
nach Afrika. Land und Leute hinterließen bei mir nachhaltige Eindrücke…so auch
das Rennen.
An allen Ecken und Enden wurde deutlich, dass die Organisation
des Rennen eine enorme Herausforderung für die Bevölkerung darstellte –
Pünktlichkeit ist in Marokko ein Fremdwort.
Das verpflichtende Briefing-Prozedere dauerte sagenhafte
5 Stunden und so war es dann auch nicht verwunderlich, dass auch am Renntag
nichts nach Zeitplan lief.
Ständig wurden wir mit den Worten „in ten minutes you’ll get
another information“ oder „please wait“ hingehalten. Der Startschuss fiel dann
mit 1 ½-stündiger Verspätung.
Mit für mich erfreulich geringem Schwimmrückstand gings
ab auf die hügelige Radstrecke, wo ich mich bis Platz 4 vorkämpfte.
Schlussendlich durfte ich mich im Ziel über meine erste Top-10 Platzierung
freuen und sammelte damit wichtige Punkte für die ITU-Weltrangliste.